letzter Update 25.2.99, 12.10.00

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Umwelt

ASTROHS , Railtaxi und Buskurier sind gemeinsam in der Lage, die Schadstoffanreicherung INSGESAMT voraussichtlich um 75% und mehr zu reduzieren (wahrscheinlich auch die immernoch aktuelle Massenarbeitslosigkeit). Die Ursachen für diesen gewünschten Effekt sind weniger in ASTROHS, Railtaxi und Buskurier selbst zu suchen, sondern vielmehr in den dadurch verursachten BEGLEITERSCHEINUNGEN. Es wird eine ganze Lawine von äußerst wünschenswerten Synergie-Effekten losgetreten. Zum Vergleich: Ein sehr bekannter Synergie-Effekt ist die Entwicklung der Mikroelektronik. Je kleiner die Strukturen gemacht werden können, desto günstiger der Preis für die Rohstoffe (weil man weniger davon braucht). Je kleiner die Strukturen, desto weniger elektrische Leistung ist nötig und um so höher die mögliche Geschwindigkeit. In der Summe führen all diese Synergieeffekte zu dem schon fast als wahnwitzig angesehenen Entwicklungstempo und den trotzdem fallenden Preisen.

Mit ASTROHS, Railtaxi und Buskurier sind ähnliche Synergieeffekte zu erwarten.

Mit ASTROHS schwanken die Strompreise in Abhängigkeit von Angebot und Nachfrage mitunter sehr schnell und kräftig. Deshalb müssen die Kraftwerke wesentlich flinker als heute zu regeln sein. Das geht aus physikalischen Gründen nur mit sehr kleinen Anlagen (oder sehr großen Verlusten). Diese werden so klein sein, daß normale Gebäudeheizungen damit ersetzt werden. Aufgrund der hohen Stückzahlen werden sie sehr billig werden. Teure Fernwärmenetze erübrigen sich, weil die "Ab"wärme dort produziert wird, wo sie auch gebraucht wird. Überlandleitung für Strom werden nur noch als Ausgleichsleitungen zwischen Ballungszentren gebraucht. Sie werden nur noch wenig Strom führen und daher wohl teilweise abgeschafft. Da der Strom meist in unmittelbarer Nähe produziert wird, wird man sich viele Umspannstationen sparen können. Die günstigen Preise werden zu einer schnellen Marktsättigung führen. Für die Hersteller entsteht dadurch ein Druck zur Spezialisierung, dem durch die Nutzung lokal verfügbarer regenerativer Energien vielfältig entsprochen werden kann.

Der Spezialisierungsdruck kann durch die Einführung des Railtaxis und Buskuriers etwas hinausgezögert werden, weil damit der Strombedarf enorm steigt. Der Fernverkehr wird mit dem Railtaxi schließlich elektrisch betrieben. Da nur kurze Anfahrtswege nötig sind, wird sich der Elektroantrieb letztlich für die Mehrzahl aller Straßenfahrzeuge durchsetzen können, zumal dann, wenn man selbst über Kraft-Wärme-Kopplung, Solar- und Windenergie verfügt. Durch den Buskurier wird selbst der öffentliche Nahverkehr weiträumig wirtschaftlich elektrisch betrieben werden können. Damit wird also nahezu der gesamte Landverkehr elektrisch abgewickelt. Er benötigt heute rund 30% unseres gesamten Primärenergieumsatzes.

Mit ASTROHS, Railtaxi und Buskurier wird es also möglich, an die immerhin über 80% "Ab"wärmeverluste der Autos problemlos heranzukommen, um diese sinnvoll nutzen zu können. Die Abwärme aus den Elektromotoren ist minimal. Zusätzlich dürfte der motorisierte Individual-Nahverkehr (hier spielt sich die Hauptverkehrsleistung ab) durch den Buskurier erheblich reduziert werden.

Die Einführung von ASTROHS, Railtaxi und Buskurier hätte also massive Veränderungen zur Folge, die nicht ohne die Schaffung sehr vieler neuer Arbeitsplätze bewältigt werden kann. Jeder Betreiber einer Heizung wird zum Unternehmer mit einem eigenen Veredelungsbetrieb. Nicht nur, dass somit die eigene Heizung mitsamt Brennstoffkosten steuerlich absetzbar ist; auch das gegenseitige Verständnis zwischen Arbeitgeber und -nehmer wird entscheidend verbessert. Beide haben nun mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Darum wird der soziale Konsens sicherlich verbessert. Als kleiner, aber angenehmer Nebeneffekt darf man erwarten, dass mehr Menschen den Weg in die Selbständigkeit wagen, wenn sie Problematik mit ihrer "Heizung" bereits im Kleinen geübt haben.

Die anfangs erwähnten 75% Reduzierung der Schadstoffanreicherung werden wie folgt erreicht: Für Heizungen, Industrie und Verkehr wird je ca. 1/3 unserer Primärenergie aufgewandt. Zur Industrie zählen auch die Kraftwerke. Werden diese durch Dezentralisierung in die Haushalte und Betriebe verlegt, reduziert sich der Aufwand für Heizzwecke dramatisch, weil dieser plötzlich durch die nun vor Ort anfallende "Ab"wärme gedeckt wird. Der industrielle Energieaufwand reduziert sich nicht nur wegen der wegfallenden Kraftwerke. Die Industrie wird seinerseits zunehmend auf Kraft-Wärme-Kopplung setzen. Das Railtaxi wird dank Leitungsbindung (Oberleitung) nun ebenfalls in dieses Energieszenario einbezogen. Die normalerweise verlorene Abwärme in Fahrzeugen wird nun stationär in kleinen Einheiten erzeugt und ist somit nutzbringend verfügbar. Wegen der vielen Anschlussstellen des Railtaxis sind nur noch kurze Wege aus eigener Kraft zurückzulegen. Deshalb wird sich der Elektroantrieb auch für den normalen Straßenverkehr durchsetzen. Auch der dafür nötige Strom wird nun stationär in kleinen Einheiten mit Abwärmenutzung produziert. Somit steigt der Gesamtwirkungsgrad von derzeit vielleicht 10% bis 15% auf über 80%. Gleichzeitig wird durch waggonähnliches Windschattenfahren und geringere Rollreibung auf der Schiene die nötige Antriebsenergie nocheinmal von 100% auf vielleicht 30% reduziert, obwohl fast doppelt so viel Masse bewegt wird, als nur mit einem Straßenfahrzeug. Außerdem entfallen durch den Buskurier sehr viele Kurzstreckenfahrten (insbesondere Besorgungs- und Kurierfahrten) generell.

ASTROHS, Railtaxi und Buskurier sorgen also dafür, daß der Energiebedarf bei gleichem bis besseren Anwendernutzen wahrscheinlich INSGESAMT mehr als halbiert wird. Durch die bereits erwähnten Marktkräfte werden zunehmend regenerative Energien in das Geschehen einbezogen, die keinerlei Schadstoffe in unserer Umwelt anreichern können. 50% weniger Energie und dann davon nur 50% regenerative Energie macht 75% weniger anreicherbare Schadstofffreisetzung. Der regenerative Energieanteil kann jedoch auf weit mehr als 50% getrieben werden. Selbst in einem so energiehungrigen Land wie Deutschland strahlt die Sonne heute Jahr für Jahr mehr als das 70-fache unseres HEUTIGEN von Verschwendung geprägten Energiebearfs. Pflanzen speichern etwa 1% dieser Energie z.T. über viele Jahrzehnte hinweg, so daß also problemlos jahreszeitliche Schwankungen mit Solarenergie via Biomasse ausgeglichen werden können.

Solarenergie nutzt rund 10% des einfallenden Sonnenlichts zur Stromproduktion. Mit Wind- und Wasserenergie wird letztlich Sonnenenergie, die irgendwann und irgendwo einmal unseren Globus getroffen hat, importiert. Alles in allem bleibt festzustellen, dass die Szenarien, die Deutschland nur noch als ein einziges Rapsöl- oder Elefantengrasfeld oder sonst eine ausgeprägte Monostruktur sehen, jeder Grundlage entbehren. Mit ASTROHS, Railtaxi und Buskurier macht gerade die Vielheit Sinn.

Die vom Menschen verursachten Treibhausprobleme gehen zu wesentlichen Teilen auf CO2 und Methan zurück. CO2 wird durch Strom-Wärme-Kopplung in der Menge und durch die Nutzung regenerativer Energien in der Qualität (keine Anreicherung) entschärft, die ASTROHS nach sich zieht. Methan wird vom Menschen und dessen Tieren im Zuge der Verdauung und Lagerung von Lebensmitteln und Futter produziert. Sowohl der Mensch wie auch dessen Tiere leben bevorzugt in geschlossenen Räumen und Ställen. Die Lagerung erfolgt üblicherweise ebenfalls in geschlossenen Räumen. Wird die zur Verbrennung nötige Ansaugluft diesen Räumen entnommen (anstatt, wie heute üblich, aus dem Freien), so wird einerseits immer für Frischluftzufuhr gesorgt (ein architektonisches Problem besonders mit den modernen sehr dicht schließenden Fenstern) und andererseits werden sämtliche darin enthaltenen Gase einer Nachverbrennung unterworfen, ähnlich wie es auch bei Lackierereien häufig gemacht wird. So können wesentliche Methananteile (und auch andere Schadstoffe) aufgefangen und unschädlich gemacht werden. Die Zufuhr wärmerer Ansaugluft führt zu höheren Verbrennungstemperaturen. Die Energieverluste durch diese Maßnahme werden sich also in Grenzen halten. Mit zentralen Lösungen (Großkraftwerke) ist das Sammeln schadstoffbelasteter Atmosphäre aus finanziellen Gründen gar nicht denkbar.

Details (außer Buskurier) können auch in meinem Buch "Der gangbare Weg in die regenerative Energiewirtschaft", ISBN 3-928761-02-2 nachgelesen werden. Erhältlich ist es im Buchhandel um 32,- DM. Sie können es auch gleich hier per e-Mail bestellen.
 

Email: Christoph.Mueller@astrail.de
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