Kurz das Funktionsprinzip der Parallelweiche:
Jedes Railtaxi hat zwei Fahrwerke, die durch Absenken und Anheben in
Gleiseingriff
gebracht werden können. Das abgesenkte Fahrwerk ist im Eingriff.
Ist
das Gradeausfahrwerk abgesenkt, dann wird die Parallelweiche ohne
Richtungsänderung
passiert. Ist dagegen das Abbiegefahrwerk abgesenkt (und das
Gradeausfahrwerk
angehoben), erfolgt die gewünschte Richtungsänderung. Nach
der
Richtungsänderung wird das Gradeaus- bzw. Hauptfahrwerk wieder
abgesenkt
und in Gleiseingriff gebracht.
Die Weiche selbst hat keine beweglichen Teile.
Die Fahrzeuge lenken durch die Verwendung der beiden Fahrwerke und nicht die Gleise.
Aufbau eines Railtaxi-Bahnhofs
Parkende Railtaxis warten auf Straßenfahrzeuge.
Das erste Fahrzeug fährt bis zum hochgestellten Bügel.
Anschließend wird der hintere Bügel nach oben geklappt und
die Bodensicherung aktiviert. Die Reise kann beginnen.
Wird ein einzelner PKW transportiert, der kürzer als 5 Meter ist, dann genügt ein einziges Railtaxi. Man kann gut die beiden Bügel vorne und hinten erkennen, mit denen die Ladung zusätzlich zur Handbremse und Sicherungselementen im Boden gesichert wird.
Angekommende Fahrzeuge. Während das
erste Auto auf die Straßenrampe fährt, dockt das
nächste Railtaxi mit Auto schon von hinten an. Die Autofahrer
müssen also nur vorwärts einparken und vorwärts
ausparken. Einfacher, als mit einem konventionellen Parkplatz.
Hier warten Personenkabinen an einem konventionellen Bahnsteig auf Fahrgäste ohne eigenes Fahrzeug. Natürlich können ganz ähnlich auch Gütercontainer positioniert werden, die man so in aller Ruhe be- und entladen kann.
Für die schnelle Ver- und Entsorgung von Katastrophengebieten kann man sich flachgelegte "Faltboxen" und "Faltkabinen" vorstellen. Vgl. Beitrag von wissenschaft.de vom 21.4.2021.
Ein Railtaxi positioniert sich vor der Kabine bzw. dem Container, der seine Reise antreten soll.
Ein Railtaxi hat sich zur Abholung positioniert.
Container bzw. Kabine befährt das positionierte Railtaxi.
Die Kabine bzw. der Container sind verladen und fixiert. Die Reise kann beginnen. Die Ankunft verläuft entsprechend in umgekehrter Reihenfolge.
Der Transport eines 20-Fuß-Normcontainers benötigt zwei Railtaxis. Die Railtaxis sind mechanisch starr mithilfe von zwei Bügeln miteinander verbunden. Die übrigen beiden dienen der Notsicherung der Ladung.
Für den Transport eines 40-Fuß-Normcontainers werden 3 Railtaxis benötigt.
Sollen Güter direkt vom Schiff auf die Railtaxis verladen werden, so stört die Oberleitung. Die Stromabnehmer müssen deshalb aus dem Ladebereich heraus geschwenkt werden. Der Antrieb der Fahrzeuge muss also in solchen Verladegegenden entweder über eigene Energiespeicher an Bord (Akku, Treibstoff...) versorgt werden und/oder extern mit Liniearmotoren erfolgen. Letztere haben den Vorteil, dass man sie auch an speziellen Streckenabschnitten als Booster einsetzen kann, an denen erhöhte Antriebs- oder Bremsleistung gefordert ist. Denkbar wäre natürlich auch eine Verlagerung der Oberleitung zur Seite, die dann nach wie vor von den Stromabnehmern abgegriffen werden kann. Wegen der damit verbundenen Unfallgefahr sei jedoch davon abgeraten.
Die gleiche Ansicht um 180° gedreht.
Die gezeigte schwebende Last ist so groß wie ein größtmöglicher europäischer LKW mit Anhänger und Ladungsüberstand. Dafür sind 4 Railtaxis notwendig, die sich mit ihren Bügeln zu einer festen Plattform zusammengeschaltet haben.
Zum Besseren Verständnis ist die Last nun weiter unten dargestellt.
Die Ladung sitzt nun auf den 4 Railtaxis auf und kann fixiert werden.
Die beiden Bügel am Ende des Verbundes sind zur Notsicherung der Ladung nach oben geschwenkt. Die Stromabnehmer sind wieder in Arbeitsposition. Die Reise kann beginnen.
Ein Konvoi ist unterwegs. Hier besteht er (von rechts nach links)
aus
einem 20-Fuß-Container, zwei PKWs (bzw.
Leerfahrten), einem
40-Fuß-Container, 3 Personenkabinen bzw. Kleincontainern für
Kaufmannsgüter und einem LKW mit maximal zulässiger
Größe.
Dieses Bild zeigt eine Hotelanlage, deren Zimmer etwa zur
Hälfte aus Personenkabinen bestehen. Der geregelte Allradantrieb
der Railtaxis erlaubt sehr leises Durchfahren sehr enger Kurvenradien,
wodurch beide Seiten des
Hotels angefahren werden können. Die Kabinen haben einen eigenen
Antrieb, der etwa Schrittgeschwindigkeit erlaubt. Damit
können sie den Weg vom Railtaxi zum Hotel aus eigener Kraft
(batteriegespeist) zurücklegen, was dort aufwändige
Infrastruktur erspart. An den grün dargestellten "Kletterstangen"
am Hotel selbst können die Kabinen vertikal bewegt werden, so dass
sie die Balkonnischen als Parkplatz und/oder Teil des Hotelzimmers verwenden können. Das
Balkongeländer selbst klappt nach innen. Die festen Zimmer sind
somit entweder alleine mit großem Balkon vermietbar oder der
Balkon wird in Form der Kabine Teil des Hotelzimmers. Voraussetzung:
genormte Lage der Türe und der Service-Anschlüsse wie
Frischwasser, Abwasser, Strom und evtl. Flüssiggas sowie der
Datenkommunikation und Klimaanlage. Es können je nach
Preiskategorie angefangen von lediglich zusätzlichen
Sanitäreinrichtungen bis zur angrenzenden Hotelsuite oder
Kongressräumen alle Varianten angeboten werden.
Für die Reisenden bedeutet das: Einchecken in einem Hotel oder
Bahnhof mit Personenkabinen am Startort. Aufwachen im Zielhotel. Die
Zeit dazwischen kann frei gestaltet werden. Auch wenn die Ankunft um
3:00 Uhr morgens sein sollte, kann man bis zu seiner üblichen Zeit
weiter schlafen, weil man dann ja bereits im Hotel ist.
Sollten die Oberleitungen im Hotelbereich zu sehr stören, so ist
es auch möglich, zwischen die Gleise einen Linearmotor einzubauen.
In ganz ähnlicher Weise lassen sich auch
Güterverteilzentren einrichten.
Das Gleiche funktioiert natürlich auch mit privaten Fahrzeugen,
sofern sie sich an bestimmte Standards halten. Also die Maximalmaße
und das Maximalgewicht nicht überschreiten, die Türe und der Versorgungsadapter
an der richtigen Stelle liegt und die entsprechenden Norman eingehalten werden.
Ist das der Fall, dann kann sich damit das Parkplatzproblem ganz
entscheidend entschärfen. Denn solche Fahrzeuge werden Teil der eigenen Wohnung
oder Teil des Arbeitsplatzes. Das oben abgebildete Hotel kann damit als Vorlage
für Wohnblocks und Werksgebäude dienen. Der Fantasie sind damit keine Grenzen gesetzt.
Parkplätze im herkömmlichen Sinn braucht man dann nur noch in speziellen Fällen
wie z.B. Einkauf im Supermarkt, Freibad- oder Museumsbesuch usw.
Kompatibilitäten
Weil das Railtaxi als mobiler und
kombinierbarer Parkkplatz aufgefasst werden kann, ist es mit allem verwendbar,
das auf Straßen fahren kann. So auch mit U-Shift, das (Stand Januar 2021) von der DLR entwickelt wird.
Firmen
und Organisationen, die dazu Sinnvolles beitragen können und
wollen (dazu gehört auch die Finanzierung), sind eingeladen, das Thema
gemeinsam weiter zu vertiefen und voran zu bringen.
"Ich teile
Ihre Aussage, dass sich mit entsprechend von Ihnen vorgeschlagenen und
eingeführten Systemen eine gewaltige Verbesserung der
ökologisch problematischen Energie- und Verkehrsfragen erreichen
ließen."
Kommerzielle Nutzung der gezeigten Information nur mit schriftlicher
Genehmigung von
Christoph Müller
Zu den Themen ASTROHS und Railtaxi biete ich Vorträge und Seminare an.
Aufbau eines Railtaxi-Bahnhofs
Weshalb mit sehr hohen Marktanteilen (ca. 80% ab ca. 30 km) gerechnet
werden kann
Wie das BahnTaxi der Deutschen Bahn AG zum
Railtaxi führte
Links
Die Railtaxi AG
Ihre Meinung interessiert mich. Über eine Mail von Ihnen würde ich mich sehr freuen.
Email: Christoph.Mueller@astrail.de
Flächenheizungen
ASTROHS
Buskurier
Railtaxi für Strecken ab
ca. 10 km. Darunter auch noch folgender Vorschlag: CAHH von Roland
Mösl...
Umwelt
Zurück zur Eingangsseite